Leserbrief M. Armbruster vom 01.08.2020

Zweitkorrektur

Der „Bürger“-Verein Önsbach (Verein) wurde auf Initiative des Ortschaftsrates (OR) 2015 gegründet und dominiert seither den OR hinsichtlich der politischen Entscheidungen zum Dorfzentrum mehrheitlich.

Die Ortsvorsteherin ist 1. Vorstand des Vereins, der 2. Ortsvorsteher und weitere OR sind/waren Verwaltungsräte oder einfache Mitglieder des Vereins. Unangenehm, wie willfährig der OR Interessen des Vereins politisch durchwinkt.

Und der Verein leistet sich so Manches, was selten anzutreffen ist:

Der „Bürger“- Verein verweigert „Bürgern“ die Mitgliedschaft, wenn sie Anlieger des Projekts, oder mit ihnen verwandt sind, oder das Projekt kritisieren. Dies erfolgt schriftlich, oder durch Nicht-Bearbeitung der Mitgliedsanträge seit Dezember 2019. Nach §4(1) der Satzung geht das. Der Vorstand entscheidet darüber.

2016 und 2018 werden Mitgliederversammlungen (MV) nicht einberufen.
Geschieht dies 2018 etwa vorsätzlich?

Im Verborgenen wird ab Mai 2017 bis Anfang 2019 der Vereins- „Gründungskonsens“ komplett ausgehebelt.

2017-2019: GmbH-Gründung, Grundstückserwerb, verdoppelte Fläche, Rathaus, Discounter mit B3-Parkplatz statt eines Dorfladens, Einwerben von Zuschüssen unter Irreführung des Gemeinderates.

Der Öffentlichkeit werden weiter die Anfangsziele vorgehalten.

Zuletzt, kurz vor der MV 2019, der Aufstellungsbeschluss zur Bebauungsplanung und der Antrag Quartiersimpulse. So alles unter Dach und Fach können MV und die nächste Kommunalwahl ruhig kommen.

Eine MV hätte diesem Vorgehen, das den Verein und die Nachbarn schädigt, 2018 in die Quere kommen können. Aber nicht nur Bürgern und Gemeinderäten, sondern auch Vereinsmitgliedern bleiben die Eingriffe verborgen und so einer Einflussnahme entzogen.

Dies wollte der Bürger auf der Bürgerversammlung vom 21.07.2020 zum Ausdruck bringen. Danke für Ihre offene und mutige Aussage! Es bräuchte mehr denn je in Önsbach solche mutigen Stellungnahmen!

Es ist schon eigen, wie Frau Rösch dann angesichts dieser Sachverhalte diesen Bürger „korrigiert“: Sie stellt eine MV heraus, die 2019 stattgefunden hat, und versucht damit, von eigener Fehlleistung dem Verein gegenüber abzulenken. Der, dass sie gleich zwei MV, ganz ohne Pandemie, hat ausfallen lassen.

Auf die Botschaft des Vereinsmitglieds, dass Mitglieder nie einen Einfluss auf die Entscheidungen hatten, weil sie stets nur im Vorstand gefallen sind, geht sie nicht ein und „korrigiert“ sie damit auch nicht.

Wie auch? Mitglieder sind für sie so offensichtlich in erster Linie Beitragszahler und werden der Öffentlichkeit, dem Gemeinderat und in Förderanträgen als „Bürgerbeteiligung“ vorgezeigt.

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